Eltern zu sein ist keine leichte Aufgabe, vor allem nicht in der heutigen Zeit, in der die Erwartungen von allen Seiten auf uns einprasseln: von unseren Kindern, Partnern, der Familie, der Schule und nicht zuletzt von uns selbst. Kein Wunder, dass sich so viele Eltern überfordert, ausgelaugt und oft wie im Überlebensmodus fühlen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie leicht man glaubt, eine Situation in den Griff zu bekommen, indem man versucht, sie noch mehr zu kontrollieren. Ich dachte, das würde helfen – doch die kurze Antwort lautet: Es hat nicht funktioniert. Mehr Kontrolle brachte nicht mehr Ruhe, sondern noch mehr Stress.
Echte Erleichterung, so habe ich endlich gelernt, entsteht durch Empathie – für uns selbst und für unser Umfeld.
Hier sind drei Ansätze, wie Du mehr Empathie in Deinen Alltag als Elternteil bringen kannst und so kleine Momente der Gelassenheit und Entlastung im Chaos schaffen kannst:
1. Verstehen statt Reagieren
Wenn eine herausfordernde Situation auftaucht, nimm Dir einen Moment, um innezuhalten und darüber nachzudenken, warum Du Dich gestresst fühlst. Liegt es an einer bestimmten Erwartung, die Spannung verursacht, oder ist es schlichtweg der Mangel an Zeit für Dich selbst? Indem du die Ursache erkennst, kannst du mit Empathie für Dich selbst und für Dein Gegenüber antworten, anstatt impulsiv zu reagieren.
2. Erkenne Deine Kinder als Individuen an
Manchmal erwarten wir unbewusst, dass unsere Kinder bereits erwachsener handeln oder Erwartungen erfüllen, die wir in sie setzen. Mit Empathie zu handeln bedeutet, sie so anzunehmen, wie sie sind, auf jeder Entwicklungsstufe. Dies kann den Stress deutlich verringern, weil wir ihr Verhalten aus Neugier statt aus Frustration betrachten.
3. Setze Grenzen mit Liebe
Empathie bedeutet auch, Deine eigenen Bedürfnisse zu respektieren. Setze klare und liebevolle Grenzen – nicht nur gegenüber Deinen Kindern, sondern auch gegenüber anderen, die Ansprüche an Deine Zeit und Energie stellen. Zeige Deinen Kindern, dass Selbstfürsorge wichtig ist. Wenn Du Empathie für Dich selbst zeigst, lehrst Du sie, ihre eigene Gesundheit ebenfalls wertzuschätzen.
Klein anfangen, heute anfangen
Empathie in den Alltag zu bringen, erfordert keine großen Veränderungen. Beginne mit einem oder zwei kleinen Schritten. Wenn Du Dir selbst ein wenig Mitgefühl erlaubst und es auch anderen gegenüber zeigst, wirst Du bald sehen, dass Empathie Stress in Resilienz verwandeln kann.
Wenn Du auf diesem Weg Unterstützung suchst, bin ich als Empathie-Coach für Dich da. Gemeinsam können wir Wege finden, inneren Frieden zu entdecken, Grenzen zu setzen und Gewohnheiten zu entwickeln, die Stress reduzieren und stärkere Beziehungen aufbauen. Lass uns eine neue Richtung einschlagen, die Dich und Deine Familie in den Mittelpunkt stellt – mit Empathie und Verständnis.